CDU

Robert-Jungk-Gesamtschule – Fertigstellung

In der Sitzung des Bau-, Umwelt- und Planungsausschuss vom 15.05.2018 wurde der Plan für den Umbau der alten Sporthalle zur Mensa/Aula vorgestellt. Bei den Diskussionen ergeben sich verschiedene Irritationen.

Am 16.7.2013 wurde im Schulausschuss und im Rat beschlossen, in Aldekerk eine Dependance der Robert-Jungk-Gesamtschule in Krefeld-Hüls zu errichten. Der Bürgermeister sollte entsprechende Schritte veranlassen. Ziel war es, den Schulstandort Kerken attraktiv zu halten und damit die Gemeinde aufzuwerten. Als erste Kosten war ein Planungsbeitrag von 15.000 € vorgesehen.

Weitere Schritte waren eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung mit der Stadt Krefeld sowie die Erstellung eines anlassbezogenen Schulentwicklungsplanes. Dem folgten Anmeldungen von Schülern für das Schuljahr 2014/2015. Mit der Beschulung starteten auch die Sanierungsarbeiten. Dazu gehörte beispielsweise das Dach des Schulgebäudes, und alle neu belegten Klassen sowie einige Funktionsräume wurden grundsaniert und aktuell ausgestattet.

Für das Schuljahr 2015/2016 gab es einmalig 4 Eingangsklassen. Auch in diesem Zusammenhang ergaben sich wieder Sanierungsmaßnahmen. Schon im Jahre 2015 wurde i.R. des Schulentwicklungsplanes festgestellt, dass Aula und Mensa zu errichten sind und auch eine neue Sporthalle gebaut werden sollte. Schnell wurde deutlich, dass der günstigste Weg war, eine neue 3-fach-Sporthalle zu errichten mit Co-Finanzierung des ATV. Die alte Halle, dringend sanierungsbedürftig, soll zu einer Mensa und gleichzeitig Aula umgebaut werden. Dort sind auch öffentliche Veranstaltungen, z.B. Konzerte möglich.

Im Jahre 2016 wurde der Erweiterungsbau für 6 Klassen und div. Funktionsräume, alles nach modernen Gesichtspunkten gestaltet, beschlossen. Dort standen zunächst 3.170.000 € zur Verfügung. Der Bau steht kurz vor der Vollendung und ist sehenswert. Übrigens wurden bereits in 2017 weitere 520.000 € für den Umbau im alten Gebäudebestand erforderlich. Außerdem wurden die naturwissenschaftlichen Räume auf den neusten Stand gebracht: wieder 60.000 €.

Im Jahre 2017 war die neue Sporthalle Hauptthema aus vielerlei Aspekten. Zunächst ging es um den Standort, Parkplätze und Kosten. Einige Nachbarn hatte Einwände die intensiv besprochen wurden. Im Ergebnis wurde der Standort auf dem (arg sanierungsbedürftigen) Tartanplatz festgelegt, um eine möglich große Nähe zur Schule zu haben. Außerdem war es dort am Einfachsten, eine Baugenehmigung zu erhalten. Kosten sollte die Halle 3.350.000 €. Nach der Ausschreibung ar klar, dass dieser Betrag nicht ausreicht. Vielmehr waren 3.700.000 € erforderlich, die im Haushalt entsprechend berücksichtigt wurden.

Die Halle ist voll im Bau. Mit der Fertigstellung ist vor den Herbstferien zu rechnen. Unmittelbar danach soll der Umbau der alten Sporthalle beginnen.

Im ersten sehr allgemeinen Konzept waren hierfür Kosten von 1.000.000 € vorgesehen. Schon in der etwas konkreteren Planung stellte sich heraus, dass 350.000 € mehr erforderlich sind. Im Jahr 2018 begann dann die konkrete Planung. Konsequenterweise ist erst ein Plan erforderlich, dann kann der genaue Kostenrahmen festgelegt werden. Der Plan, vorgestellt am 15.5.2018 fand allgemein Zustimmung, und jetzt müssen die Kosten ermittelt werden. Danach muss überlegt werden, ob das Konzept nicht abgespeckt wird. Und erst dann kann die Ausschreibung beginnen, was in letzter Zeit in vielen Kommunen aufgrund der starken Belastung der Bauwirtschaft immer wieder zur Erhöhung der Kosten geführt hat.

Einige Überlegungen sind allerdings grundsätzlich erforderlich:

  1. Wir bauen nicht eine Aula und eine Mensa, und vielleicht noch einen Bürgersaal. Sondern unser Ziel ist, das durch einen entsprechenden Zweckbau zu verbinden. Eine Mensa ist zwingend. Um diese zu erhalten, ist ein Umbau der hinteren Wand erforderlich, um über entsprechende Fenster natürliches Licht einzubinden.
  2. Im Rahmen der Umbaumaßnahmen sind allgemeine Sanierungsmaßnahmen erforderlich, z.B. Dach, Be-/Entlüftung, Technik.
  3. Seitens der CDU wollen wir ein gut durchdachtes und durchgerechnetes Konzept beschließen, also möglichst keine Nachforderungen auf uns zukommen lassen.
  4. Wir freuen uns für Aldekerker Vereine, einen Veranstaltungsraum zur Verfügung stellen zu können.

Schauen Sie sich die Bilder an, das zeigt den Stand Mitte Mai 2018.

Übrigens: die CDU ist erfreut, dass aufgrund der bisherigen sparsamen Geschäftsführung der gemeindliche Haushalt nicht überbelastet wird. Die Gemeindeprüfungsanstalt hatte dem Rat in seiner Sitzung am 11.4. bestätigt, dass die Gemeinde Kerken finanziell kerngesund ist.